BIBERACH (bma) – Am Donnerstag, 12. Dezember, wurde Edmund Wiest vor rund 100 geladenen Gästen im Ratssaal für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit der Bürgermedaille ausgezeichnet.
Die Bürgermedaille ist die zweithöchste Ehrung, welche die Stadt Biberach vergibt. Sie wird maximal an zehn lebende Personen gleichzeitig verliehen.
„Wer, wenn nicht Edmund Wiest?“ Dies war laut Oberbürgermeister Norbert Zeidler die einmütige Aussage der Gemeinderatsmitglieder, als sie beschlossen, Edmund Wiest die Bürgermedaille zu verleihen. „Tue Gutes und rede nicht darüber – Tatkräftig anpacken und keine großen Worte darüber verlieren“, diese noble Haltung treffe auf Edmund Wiest in besonderem Maße zu. Ob als Vorsitzender des Fördervereins „St. Martins-Chorknaben“, als zweiter Vorsitzender des Stadtseniorenrates, Mitglied des Partnerschaftsvereins oder als langjähriger Stadtrat und ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters – über alle Parteigrenzen hinweg lernten die Bürger Edmund Wiest als bescheidenen und um das Gemeinwohl bedachten Menschen kennen und schätzen. Dies bezeugten am Donnerstag eindrucksvoll die vielen persönlichen Grußworte. Neben dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Tom Abele überbrachte Friedrich Zügel die Glückwünsche des gesamten Gemeinderates. Weggefährten aus vielen Bereichen, zum Beispiel mit Bürgermedaillenträger Werner Krug ein einstiger Vertreter des „politischen Gegenübers“ unterstrichen das um Ausgleich bemühte Wesen des Geehrten. Musikalisch abgerundet wurde die Feier vom Klarinettentrio der Bruno-Frey-Musikschule und einem Überraschungsauftritt der St. Martins-Chorknaben.
Zur Person
Edmund Wiest war von 1994 bis 2012 Mitglied des Gemeinderats und von 1994 bis 2004 Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion. Darüber hinaus war er ab dem Jahr 2004 Erster ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Kommunalpolitik setzt sich Edmund Wiest in besonderer Weise für das Gemeinwohl ein: Er ist Mitglied im Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Biberach und engagiert sich als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Sigmaringen.
Besonders am Herzen liegt Edmund Wiest der 1962 gegründete St.-Martins-Chor: Als Vorsitzender des Fördervereins und des Kuratoriums der 2010 gegründeten Stiftung "St.-Martins-Chorknaben Biberach" bemüht er sich seit vielen Jahren um eine nachhaltige Finanzierung des Chores und trägt damit zum Erhalt dieses Biberacher Aushängeschildes bei. Ferner ist Edmund Wiest Mitglied im Partnerschaftsverein und zweiter Vorsitzender im Stadtseniorenrat.
Sein ehrenamtliches Wirken über einen so langen Zeitraum war Grund für den Gemeinderat, der Verleihung der Bürgermedaille zuzustimmen. Laut Ehrungsrichtlinien kann die zweithöchste städtische Auszeichnung an maximal zehn lebende Personen vergeben werden. Voraussetzung dafür sind Leistungen, insbesondere auf kommunalpolitischem, wirtschaftlichem, sozialem oder sportlichem Gebiet, mit denen der Stadt Biberach und ihren Bürgern in besonderer bzw. hervorragender Weise gedient wurde. Für den Beschluss ist eine Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen aller Mitglieder erforderlich.